Eintracht Guckheim e.V.

                   Mitglied des Deutschen Sportbundes---Mitglied des Regionalverband Karnevalistischer Kooperation--- Mitglied im Turnverein Mittelrhein  

Die Geschichte der Eintracht Guckheim e.V.  von Barbara Kreckel

Die Guckheimer waren zu allen Zeiten schon sehr modern und oft ihrer Zeit voraus. So auch in Sachen Sport. Und so fing alles an:

 

 

Zeittafel Eintracht Guckheim
Aus dem Buch: "100 Jahre Eintracht Guckheim e,V.-Geschichte und Geschichten eines Westerwälder Sportvereins." von Barbara Kreckel
Zeittafel der Eintracht Guckheim.pdf (28.64KB)
Zeittafel Eintracht Guckheim
Aus dem Buch: "100 Jahre Eintracht Guckheim e,V.-Geschichte und Geschichten eines Westerwälder Sportvereins." von Barbara Kreckel
Zeittafel der Eintracht Guckheim.pdf (28.64KB)

Bereits im Jahre 1879 nahm die Gemeinde Guckheim 700 Mark, das war damals in etwa das Jahresgehalt eines Lehrers, also sehr viel Geld, errichtete damit einen Turnplatz und kaufte Turngeräte (s. Schulchronik, Guckheim) Sie bezahlte auch 30 Mark für einen Spielleiter, für „die Schuljugend in ihrer schulfreien Zeit und die schulentlassene Jugend“. Im Jahre 1913 baute der Gastwirt van Wickern, später „Dillmanns“ einen Saal, in dem die Geräte aufgestellt wurden und Turnstunden stattfanden. 

Nr.78

Erstes Bild einer Fußballmannschaft 1930 – DJK

Nach dem 1. Weltkrieg hielt der Fußball Einzug in die Turnvereine im Westerwald. Am 01.11.1919 wurde der Fußballverband Westerwald im Saalbau Büchler in Westerburg gegründet, der über den Westdeutschen Fußballverband im DFB organisiert war. Seit 1928 gab es in der Pfarrei Salz den Katholischen Jugendverein Christkönig, der im DJK organisiert war und dem sich die Guckheimer Fußballspieler angeschlossen hatten.

 

 

 

 

So ging es bis 1934, als Hitler alle Vereine „gleichschaltete“ und die DJK verboten wurde. Die Guckheimer spielten, wie schon in den 20iger Jahren nur noch Freundschaftsspiele.

 

 

 

 

 

 

Nach dem 2. Weltkrieg, und zwar schon am 12.12.1945, wurde der Sportverein Guckheim unter dem 1. Vorsitzenden Karl Jung von 54 sportbegeisterten Guckheimern wieder gegründet. Im Jahre 1947 folgte die Abteilung Karneval. 1952 feierte der Sportverein im Saal von „Wellems“ das 40jährige Bestehen – und selbstverständlich auch mit einem Fußballturnier. Die Gründer des Vereins wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. 1954 wurde die Turnabteilung wieder belebt, Turngeräte neu angeschafft und in „Dillmanns“ aufgestellt. Ab sofort trainierten Mädchen und Jungen gemeinsam, zur damaligen Zeit durchaus nicht üblich und der Beginn der Mitgliedschaft des weiblichen Geschlechts im Verein. Im März 1954 wurde der Gesangverein als Abteilung des Sportvereins gegründet. Hubert Teusen aus Salz übernahm den Dirigentenstab und gab ihn nicht mehr ab – bis 2008.

In der Fußballabteilung war es schon 1949 gelungen, in die A-Klasse (man war jetzt im DFB organisiert) aufzusteigen und eine Jugendmannschaft zu gründen. Erich Jung, seit 1945 Kassierer des Vereins wurde 1955 zum 1. Vorsitzenden gewählt und blieb es bis 1990. 1959 gründete sich die Abteilung „Alte Herren“, die in ihrer Anfangszeit wenig Gegner fand, da andere Vereine noch nicht so weit waren. Der Verein in Guckheim hatte zeitweise eine Schwimm- und eine Skiabteilung und es wurde Tischtennis gespielt. Aufgrund der Vielfalt wurde aus dem Sportverein im Jahre 1960 die Eintracht Guckheim, seit August 1961 mit neuer Satzung dann auch „e.V.“

Nr.83

Die Gesangsabteilung 1962 beim 50-jährigen Bestehen.

Die Vorstände der Eintracht Guckheim bis 2012
Aus dem Buch: "100 Jahre Eintracht Guckheim e,V.-Geschichte und Geschichten eines Westerwälder Sportvereins." von Barbara Kreckel
Vorstände Eintracht Guckheim.pdf (623.53KB)
Die Vorstände der Eintracht Guckheim bis 2012
Aus dem Buch: "100 Jahre Eintracht Guckheim e,V.-Geschichte und Geschichten eines Westerwälder Sportvereins." von Barbara Kreckel
Vorstände Eintracht Guckheim.pdf (623.53KB)

Im Juni 1962 wurde dann das 50jährge Bestehen groß gefeiert. Man ehrte die noch lebenden Gründungsmitglieder, führte ein Prädikatssingen mit 25 Vereinen und 800 Sängern durch, organisierte ein Fußballturnier und feierte drei Tage lang im Festzelt.

In Guckheim wurde eine neue Kirche gebaut und die Eintracht spendete das Geld für eine neue Orgel, die im Advent 1963 das erste Mal erklang.

 

 

 

 

Und nach langem, zähen Ringen und unzählbaren Stunden der Eigenleistung konnte im Sommer 1963 der neue Sportplatz feierlich eingeweiht werden. Das ganze Dorf nahm daran teil.

 

Nr.87

Die Jugendmannschaften 1963 bei der Sportplatzeinweihung, links Landrat Lingens

Auch 1966 war ein denkwürdiges Jahr für die Guckheimer und ihre Eintracht. Der Gesangverein schaffte es in eine Livesendung des ZDF. 1967 nahm die Eintracht ihre erste Flutlichtanlage in Betrieb.

 

1971 erfolgte dann die Gründung der Gymnastikabteilung und damit der endgültige Einzug der Frauen in den Verein. Auch eine Damenfußballelf wurde gegründet, die in der kurzen Zeit ihres Bestehens sehr erfolgreich war.

 

 

I

 

 

 

 

In den folgenden Jahren wurden viele erfolgreiche Feste gefeiert und 1973 der erst 10 Jahre alte Rasenplatz in einen Hartplatz umgebaut. 1974 erschienen zum ersten Mal, herausgegeben von Josef Steinebach, der dem Verein schon in vielen Positionen gedient hatte, die „Eintracht-Nachrichten“. Im Jahre 1979 waren dann die Umkleideräume auf dem Sportplatz fertig und die Sängerabteilung feierte groß ihr 25-jähriges Bestehen.

 

 

Zur Feier des 70jährigen Bestehens war der Hartplatz schon wieder erneuert und wurde von Wolfgang Overath und Wolfgang Weber bei einem Fußballspiel eingeweiht. 1974 waren berühmte Spieler der Traditionself von Schalke 04, z.B. Rudi Assauer, zu Gast bei der Feier des 25jährigen Bestehens der Alten Herren. 1986 nahm die Sängerabteilung eine Langspielplatte auf und kam damit 7 x in die Volkstümliche Hitparade von RTL, damals noch ein Musiksender. Zum 40-jährigen Bestehen des Gesangvereins kamen mehr als 1000 (!) Sänger zu einem Pokalwertungssingen in die Kirche.

 

 

 

1993 gelang unter dem Trainer Ulrich Jung der Aufstieg der 1. Mannschaft in die Bezirksliga. Kurt Jung war seit 1990 der 1. Vorsitzende des Vereins.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Laufe der Jahre hatte die Karnevalsabteilung sich zu einer sehr erfolgreichen Säule des Vereins entwickelt. Neben jährlichen Umzügen, Maskenbällen und Elferratssitzungen gab es auch  weithin bekannte Tanzgruppen, die eigentlich aus der Gymnastikabteilung kamen.

 

Nr. 21 –

Kinderprinzenpaar Carmen Kurowski (heute Braun) – Heiko Lauf

 

 

 

 

Die Damen wurden 1995 Kreis- und Westerwaldmeister und sogar Rheinland-Pfalz Vizemeister und auch Kinder und Jugendliche waren mit viel Spaß und Erfolg dabei. 1997 wurde das erste Zeltlager der Eintracht für alle Kinder des Dorfes durchgeführt.

 

 

 

Im Jahr 2012 wurde das 100-jährige Bestehen des Vereins eine Woche lang ganz groß gefeiert. Ein feierlicher Dankgottesdienst eröffnete die Woche und es ging mit einer Discoveranstaltung im großen Festzelt weiter. Am Samstagabend dann wurde das Buch der Geschichte der Eintracht Guckheim vorgestellt, aus dem auch diese Zusammenfassung stammt. Sonntags präsentierten sich dann alle Abteilungen der Eintracht in ihrer großen Vielfalt im Zelt den Besuchern aus nah und fern.

 

 

Die Sportanlage im Jahr 2011

 

 

Fortsetzung folgt.......
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